Die US-Notenbank hat sich geldpolitisch dem Rest der Welt gestern wieder etwas angenähert. Der daraus resultierende Ausverkauf im US-Dollar und im Gegenzug stärkere Euro setzte heute den DAX unter Druck, der zudem neue gemischte Wirtschaftsdaten verarbeiten musste. Erneut gelang es dem Index nicht, die Schwelle von 10.000 Punkten auf Schlusskursbasis zu überschreiten. Damit bleibt auch das Kaufsignal aus, das den DAX zunächst auf 10.500 Punkte tragen könnte.
Auch wenn technisch die Bodenbildung im DAX abgeschlossen ist, muss das nicht heißen, dass er nun kerzengerade nach oben laufen wird. Die heutige Korrektur zeigt auch, dass Mario Draghis Macht begrenzt ist. Er kann keinen Einfluss nehmen auf den Ölpreis, die wirtschaftlichen Probleme in China oder den Trend des Dollars. Diese Faktoren rücken jetzt aber umso mehr am deutschen Aktienmarkt wieder in den Blickpunkt, nachdem geldpolitisch die großen Sitzungen erst einmal abgefrühstückt sind. Das könnte für anhaltende Unsicherheit und Volatilität sorgen.
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