FRANKFURT (dpa-AFX) - Verunsicherung über die weitere
US-Geldpolitik hat den deutschen Aktienmarkt am Montag in der
Defensive gehalten. Der Dax
Der MDax
FED-MITGLIED ERWARTET BALDIGE ZINSERHÖHUNG
Der Chef der regionalen Notenbank von San Francisco, John Williams, äußerte sich mit Blick auf eine baldigen Fortsetzung der Zinswende in den USA zuversichtlich. Angesichts ermutigender Konjunkturdaten sehe er eine baldige Zinsanhebung kommen. Die kommenden Zinssitzungen im April und Juni seien dafür mögliche Termine. Höhere Zinsen aber lassen Aktien im Vergleich zu Anleihen weniger attraktiv erscheinen.
Dagegen säten frische Daten vom US-Immobilienmarkt Zweifel an zügig steigenden Leitzinsen. So waren die Verkäufe bestehender Häuser im Februar unerwartet deutlich gefallen gefallen. Im Vergleich zum Vormonat waren sie um 7,1 Prozent gesunken, während Bankvolkswirte mit einem Rückgang um 3,0 Prozent gerechnet hatten. Im Januar hatte es einen Zuwachs um 0,4 Prozent gegeben, im Dezember um außergewöhnlich starke 12,1 Prozent.
BAYER FAVORIT IM DAX
Unter den Einzelwerten im Dax richtete sich die Aufmerksamkeit
auf Chemieaktien, die von Übernahmespekulationen bewegt wurden.
Kreisen zufolge hat der US-Saatguthersteller Monsanto
Die Aktien von ProSiebenSat.1
NORDEX SACKEN AB
Derweil lieferte die fast beendete Berichtssaison
unterschiedliche Signale. So gewannen die Papiere von Talanx
Am TecDax-Ende brachen die Papiere von Nordex um mehr als 6 Prozent ein. Nach einem kräftigen Umsatzsprung im vergangenen Jahr setzt sich das Hamburger Unternehmen für 2016 vorsichtige Ziele. "Der Ausblick dürfte konservativ formuliert sein, die Ziele liegen aber doch sehr deutlich unter den aktuellen Markterwartungen", sagte ein Aktienhändler.
EURO GIBT ETWAS NACH
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,10 Prozent am Freitag auf 0,08 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 142,06 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,18 Prozent auf 162,31 Punkte. Der Euro gab etwas nach: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1271 (Freitag: 1,1279) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8872 (0,8866) Euro./edh/he
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0007203275 DE0008467416
AXC0216 2016-03-21/18:17