STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX Anleger trotzen dem Terror: 10.000 Punkte erneut geknackt
Nike Aktie verliert trotz starker Zahlen
Der Terror von Brüssel hat die Anleger nur kurz beschäftigt. Der Dax klettert heute schwungvoll über 10.000 Punkte. Ein Händler formulierte es so: Die Finanzmärkte scheinen relativ gelassen mit dem Terror umzugehen - sie halten dagegen. Anleger blicken unter anderem auf das Börsendebüt von Senvion. Der Windanlagenbauer, der unter dem Namen Repower schon einmal notiert war, schafft den Sprung auf das Parkett nur mit Mühe. Die Papiere wurden zu je 15,75 Euro und damit am unteren Ende der zuvor gesenkten Angebotsspanne zugeteilt.
Nike springt hoch - aber nicht hoch genug Der weltgrößte Sportausrüster Nike hat im dritten Quartal mehr verdient und umgesetzt als im Vorjahr. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 20 Prozent auf 950 Millionen Dollar. Der Umsatz erhöhte sich um 8 Prozent auf 8 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings im Durchschnitt mit 8,20 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie gab nachbörslich vier Prozent nach.
Norma erhöht nach Gewinnsprung Dividende Der Auto- und Industriezulieferer Norma erhöht nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr seine Dividende. Für 2015 sollen die Aktionäre mit 90 Cent 15 Cent mehr bekommen. 2015 stieg der Umsatz insgesamt um 28 Prozent, der Betriebsgewinn erhöhte sich um 29 Prozent. Allerdings bleibt Norma leicht hinter den eigenen Zielen zurück.
Stada schwächelt Der Generikahersteller Stada will nach einem schwächeren ersten Quartal im laufenden Geschäftsjahr leicht wachsen. Stada bestätigte die vorläufigen Zahlen von Ende Februar. Demnach sank der Betriebsgewinn um zehn Prozent, der Umsatz legte hingegen um drei Prozent zu. Stada hebt die Dividende leicht an von 66 Cent auf 70 Cent.
Schwaches Kerngeschäft setzt SGL zu Der Grafitspezialist SGL kämpft weiter mit sinkenden Preisen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet SGL mit einem leichten Umsatzminus und einem deutlichen Rückgang des operativen Gewinns. Der Konzernverlust von fast 300 Millionen Euro im vergangenen Jahr soll sich aber deutlich verringern. SGL macht die Abschwächung in der Stahlindustrie massiv zu schaffen. Chinesische Stahlexporte dämpfen die Stahlproduktion weltweit, das Überangebot bei Grafitelektroden drückt auf die Preise.
Zooplus gibt sich optimistisch für 2016 Die Aussicht auf ein weiteres Umsatz- und Gewinnplus macht Anlegern Lust auf Zooplus. Der Online-Versandhändler für Tierbedarf strebt für 2016 Erlöse in Höhe von mindestens 875 Millionen Euro ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 14 bis 18 Millionen Euro an. 2015 wuchs das EBT um 45 Prozent auf 12,7 Millionen Euro.
Pfeiffer Vacuum - Durststrecke ist vorbei Der Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum erwartet nach den kräftigen Zuwächsen im vergangenen Jahr erneut deutliche Steigerung bei Umsatz und Gewinn. Zudem schüttet das Management das Füllhorn über seine Aktionäre aus. Sie sollen für 2015 je Aktie 3,20 Euro erhalten und damit 55 Cent mehr als im Jahr zuvor. Das Konzernergebnis klettert 2015 um knapp 30 Prozent auf rund 42 Millionen Euro. Am besten entwickelte sich das Geschäft im Halbleiter- und im Analytikmarkt. Der Konzern beliefert neben der Halbleiter- und Solarindustrie unter anderem auch Hersteller von DVDs, mechanischen Werkzeugen und Brillengläsern.
Leoni will nach Gewinneinbruch für 2015 weniger Dividende zahlen Nach einem Jahr voller Probleme in der Bordnetzsparte samt schrumpfender Gewinne kürzt der Autozulieferer Leoni die Dividende. Je Aktie soll 1,00 Euro ausgeschüttet werden, nach 1,20 Euro im Jahr davor. 2015 schmolz der Überschuss um ein Drittel auf 77,3 Millionen Euro. In der Bordnetzsparte fielen hohe Kosten an, weil Leoni der überraschenden Auftragsflut nicht Herr wurde, kurzfristig Tausende neue Mitarbeiter brauchte und noch dazu der Mindestlohn in Rumänien stärker stieg, als die Franken erwartet hatten. Für 2016 rechnet Leoni mit sinkenden Erlösen und Gewinnen. Der schwache Jahresausblick verprellte bereits im Februar erneut die Anleger - wie bereits mehrere Prognosesenkungen im vergangenen Jahr.
Euwax Sentiment
Der Euwax Sentiment Index, das Stimmungsbarometer in Stuttgart, startet heute Morgen mit leichten Abschlägen von etwa 20 Punkten, und erreicht sein Tagestief bei minus 40 Punkten. Euwax Anleger waren offensichtlich der Meinung, dass bei 10100 DAX Punkten der Deckel liegt. Sie positionierten sich in der Folge wieder auf der Unterseite bei etwa 10.050 Punkten.
Trends im Handel
Nach einer Empfehlung gesucht waren heute Knock-out-Calls auf Daimler
Ebenfalls eine Empfehlung steckt nach Aussagen von Händlern hinter dem starken Interesse an Calls auf den Apple Zulieferer Dialog Semiconductor.
Und noch eine Empfehlung gab es heute: FMC. Derivate Anleger kauften in der Folge überwiegend Call-Optionsscheine.
Börse Stuttgart TV
24 von 30 DAX-Unternehmen zahlen 2016 voraussichtlich eine höhere Dividende als noch im Vorjahr. Im Schnitt schütten die DAX-Unternehmen rund drei Prozent an ihre Anteilseigner aus. Alles in allem zeichnen sich in diesem Jahr also neue Rekordausschüttungen ab. Und trotzdem lassen viele Anleger trotzdem ihr Geld lieber auf dem Sparbuch - nahezu unverzinst. Weshalb ist das so? Wie geht es weiter mit den Dividenden von DAX-Unternehmen? Prof. Dr. Hendrik Wolff, Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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