Stuttgart (ots) - Barack Obama war noch gar nicht losgeflogen, da konnte man seine Reise nach Kuba und Argentinien schon als strahlenden politischen Erfolg verbuchen. Im Fall Kubas liegt das daran, dass Obama eine lange überfällige Wende der US-Außenpolitik vollzogen hat. (...) Im Fall Argentiniens liegen die Dinge etwas anders. Da profitiert die US-Diplomatie von den Veränderungen, die das Gastland ebenso ergriffen haben wie die ganze Region. Denn China, Russland oder der Iran, die sich den lateinamerikanischen Ländern in den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren als politische und wirtschaftliche Partner angedient haben, sind zurzeit eher auf dem Rückzug. Die Phase blendender Konjunktur ist bei ihnen vorbei. (...) Das gibt den US-Amerikanern die Chance, verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Ein Wirtschaftsliberaler wie der Argentinier Macri, der die unverblümt antiamerikanische Cristina Kirchner abgelöst hat, ist dafür der ideale Partner.
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