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MÄRKTE EUROPA/Börsen starten mit Abschlägen - Steilmann brechen ein

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Negative Vorgaben von der Wall Street belasten Europas Börsen am Gründonnerstag im frühen Handel. Belastend wirken auch die nachgebenden Ölpreise. Der Preis für die Sorte WTI ist wieder unter die Marke von 40 Dollar gerutscht. Im Handel stellt man sich vor dem Osterwochenende auf ein insgesamt ruhiges Geschäft mit dünnen Umsätzen ein. Der DAX verliert 0,9 Prozent auf 9.938 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,9 Prozent auf 3.014 Punkte nach unten.

Der Ölsektor fällt um 1,3 Prozent. Nach Einschätzung von IG ist die Erholung des Ölpreises zu weit gegangen. Auch wenn die US-Produktion zuletzt gefallen sei, so bestehe doch auf globaler Ebene noch immer ein erheblicher Angebotsüberschuss. Rein technisch betrachtet zeichne sich ein Rücksetzer für Öl bis auf 35 Dollar ab, selbst eine Korrektur bis auf 30 Dollar könne nicht ausgeschlossen werden. Viel dürfte von der Entwicklung des Dollar abhängen.

Steilmann-Aktie bricht nach Insolvenz ein 
 

Für leichtes Entsetzen im Handel sorgt die Insolvenz von Steilmann SE. "Das ist nichts, was eine angeschlagene Branche gebrauchen kann", sagt ein Händler. Im Blick stehen auch Adler Modemärkte. Steilmann hält rund 53 Prozent an Adler über die Beteiligungsgesellschaft S&E Kapital GmbH. Adler hat in einer Ad-hoc-Mitteilung unterstrichen, "operativ und bilanziell" nicht von der Steilmann-Insolvenz betroffen zu sein.

"Gut ist vor allem, dass Adler betont hat, dass es keinen Beherrschungsvertrag gebe und besonders, dass keine Darlehen an den Hauptaktionär gewährt worden sind oder sonstige Forderungen bestehen", so ein Händler: "Das ist üblicherweise das Hauptproblem bei verbundenen Unternehmen".

Als klar schlechte Nachricht für Adler Modemärkte stuft dagegen Helvea-Analyst Volker Bosse die Insolvenz von Steilmann ein. Die Frage sei nun, was mit dem Aktienpaket in Höhe von 52,8 Prozent passiere. Hier gebe es zwei Optionen. Zum einen sei ein Aktienüberhang zu erwarten, wenn es auf den Markt komme. Oder aber es könnten Übernahmespekulationen im Tagesverlauf die Runde machen. Die Steilmann-Aktie bricht um 89 Prozent ein, für Adler Modemärkte geht es um 8 Prozent nach unten.

Banco Popolare und Banca Popolare die Milano fusionieren 
 

Im Blick steht auch der italienische Bankensektor. Banco Popolare und Banca Popolare di Milano haben am Vorabend ihre Fusion bekannt gegeben. Durch den Zusammenschluss entsteht ein neue Gruppe mit einer Marktkapitalisierung von rund 5,5 Milliarden Euro. Als Teil der Transaktion wird Banco Popolare eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1 Milliarde Euro durchführen.

Die Regierung in Rom war die treibende Kraft hinter dem Deal. Regierungschef Renzi strebt eine Konsolidierung des stark fragmentierten italienischen Bankensektors an. Die Aktie von Banco Popolare verliert im frühen Geschäft 1,9 Prozent, für Banca Popolare di Milano geht es dagegen um 1,9 Prozent nach oben.

Drillisch verliert seinen CEO 
 

Daneben stehen Drillisch im Blick. Nicht nur hat das Unternehmen Zahlen vorgelegt. Auch kommt es zu einem Wechsel an der Unternehmensspitze. Der bisherige CEO Paschalis Choulidis tritt zurück. Nachfolger wird sein Bruder Vlasios Choulidis, der bisher im Vorstand für Marketing, Verkauf und Customer Care zuständig war.

Paschalis Choulidis bleibt dem Unternehmen aber erhalten. Das wertet Jefferies als Indiz, dass es keine Unstimmigkeiten über die Strategie des Telekomanbieters gegeben habe. Dennoch geht es für das Drillisch-Papier in einer ersten Reaktion um 2,8 Prozent nach unten.

Am Devisenmarkt gibt der Euro am Morgen weiter nach auf 1,1155 Dollar. Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Fed drücken auf die Gemeinschaftswährung, wie die Commerzbank anführt. Der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, habe eine Zinserhöhung im April ins Gespräch gebracht. Aus der EZB seien derweil immer wieder Stimmen zu hören, dass die Zinsen durchaus noch weiter gesenkt werden können.

Auf der jüngsten EZB-Sitzung hatte Präsident Mario Draghi angedeutet, dass das Ende der Fahnenstange bei Zinssenkungen wohl erreicht sei. Der steigende Dollar drückt weiter auf Gold. Der Preis für das Edelmetall verliert 0,5 Prozent auf 1.216 Dollar je Feinunze.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.013,74      -0,94        -28,68          -7,77 
Stoxx-50        2.796,06      -0,97        -27,29          -9,81 
DAX             9.938,05      -0,85        -84,88          -7,49 
MDAX           20.081,29      -0,87       -175,58          -3,34 
TecDAX          1.609,47      -0,42         -6,74         -12,09 
SDAX            8.791,23      -0,57        -50,47          -3,38 
FTSE            6.135,89      -1,02        -63,22          -1,70 
CAC             4.370,97      -1,20        -53,01          -5,74 
 
Bund-Future       163,02                     -267           4,64 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.45 Uhr  Mi, 17.50 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1163     +0,04%        1,1158         1,1165      +2,8% 
EUR/JPY           126,00     +0,06%        125,92         125,84      -1,2% 
EUR/CHF           1,0897     -0,02%        1,0899         1,0897      +0,2% 
GBP/EUR           1,2611     -0,15%        1,2630         1,2622      -7,1% 
USD/JPY           112,86     +0,01%        112,85         112,70      -3,9% 
GBP/USD           1,4074     -0,14%        1,4094         1,4092      -4,6% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          39,36      39,79         -1,08          -0,43      -1,6% 
Brent/ICE          40,32      40,47         -0,37          -0,15      +1,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.216,75   1.222,45         -0,5%          -5,70     +14,7% 
Silber (Spot)      15,28      15,29         -0,1%          -0,01     +10,5% 
Platin (Spot)     955,65     962,45         -0,7%          -6,80      +7,2% 
Kupfer-Future       2,22       2,23         -0,4%          -0,01      +4,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 24, 2016 04:45 ET (08:45 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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