Hagen (ots) - Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat fremdenfeindliche Tendenzen in der AfD und der Pegida-Bewegung scharf kritisiert: "Ich wende mich entschieden gegen den Missbrauch des christlichen Glaubens für Stimmungsmache gegen Ausländer und Flüchtlinge", sagte Becker der Westfalenpost. (Samstagausgabe). "Für mich sind Fremdenfeindlichkeit und Rassismus mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar."
Becker nannte die Zustände, an der griechisch-mazedonischen Grenze, wo Flüchtlinge im Schlamm leben "katastrophal"; derartige Verhältnisse seien für Christen nicht hinnehmbar.
Gleichwohl habe er angesichts der zahlreichen Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, Verständnis für Bedenken und Widerspruch. "Ängste und Befürchtungen, Ratlosigkeit und Überforderung müssen an- und ausgesprochen werden dürfen. Nur im Gespräch miteinander und im Ringen um unsere christliche Identität können wir diese Sorgen überwinden", sagte Becker.
Der Erzbischof warnte davor, die Anliegen benachteiligter und von Armut bedrückter Menschen gegen die Bedürfnisse der Flüchtlinge und Asylsuchenden auszuspielen: "Die christliche Fürsorgepflicht gilt allen Menschen. Auch der Staat hat hier seine Hoheitspflicht zu erfüllen."
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Gleichwohl habe er angesichts der zahlreichen Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, Verständnis für Bedenken und Widerspruch. "Ängste und Befürchtungen, Ratlosigkeit und Überforderung müssen an- und ausgesprochen werden dürfen. Nur im Gespräch miteinander und im Ringen um unsere christliche Identität können wir diese Sorgen überwinden", sagte Becker.
Der Erzbischof warnte davor, die Anliegen benachteiligter und von Armut bedrückter Menschen gegen die Bedürfnisse der Flüchtlinge und Asylsuchenden auszuspielen: "Die christliche Fürsorgepflicht gilt allen Menschen. Auch der Staat hat hier seine Hoheitspflicht zu erfüllen."
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