Die Finanzmärkte haben ihre Januar-Scharte weitgehend ausgewetzt. Dow Jones Index und S&P 500 erreichten ihre Kurse vom Jahresbeginn. Der Ölpreis stieg auf 40 US-Dollar. Die Rezessionswolken scheinen sich verzogen zu haben. Also "April, April" für die Bären?
Die seit dem 11. Februar laufende Hausse-Phase wurde von steigenden Rohstoffpreisen getragen. Jetzt aber kommt ein Muster ins Spiel, das den Ölpreisanstieg zunächst ausbremsen könnte. Der Ostermontag steht häufig für Ölpreishoch. So jedenfalls lief es im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
Selbst wenn man den Blickwinkel weitet und den Durchschnittsverlauf seit 1987 betrachtet, dann würde der Ostermontag immer noch für ein Zwischenhoch stehen (folgender Chart).
Das finale Hoch bildet sich hier durchschnittlich auf halben Weg zwischen Ostern und Pfingsten heraus (siehe Pfeil obiger Chart). Der größte Teil des Anstiegs wäre gelaufen. Kalkuliert man noch dazu ein, dass die Marke von 40-Dollar für WTI Crude einen sehr wichtigen Widerstand darstellt, dann lägen sowohl aus saisonaler als auch aus preislicher Sicht gute Gründe für ein vorläufiges Ende der Aufwärtsbewegung im Ölpreis vor.