Von Ben Leubsdorf und Josh Mitchell
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Haushalte haben sich in den ersten beiden Monaten des Jahres wenig ausgabefreudig gezeigt und ihr Geld lieber zusammengehalten, was befürchten lässt, dass die US-Wirtschaft einen eher mauen Jahresauftakt verzeichnet hat.
Die persönlichen Ausgaben der Amerikaner stiegen im Februar auf Monatssicht saisonbereinigt um 0,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Montag mitteilte. Für Januar wurde der Anstieg auf 0,1 Prozent revidiert, nachdem zunächst eine Zunahme um 0,5 Prozent gemeldet worden war.
Die persönlichen Einkommen erhöhten sich im Februar verglichen mit dem Vormonat um 0,2 Prozent. Das war der geringste monatliche Zuwachs seit September. Der für Januar vorläufig gemeldete Anstieg um 0,5 Prozent wurde bestätigt. Vom Wall Street Journal befragte Volkswirte hatten sowohl die Einkommen als auch die Ausgaben im Februar um 0,1 Prozent steigen sehen.
Die Zurückhaltung bei den Ausgaben schlug sich in einer höheren persönlichen Sparquote nieder. Diese betrug im Februar 5,4 Prozent nach 5,3 Prozent im Januar und 5,0 Prozent im Dezember. Die Daten vom Montag erhärten den Verdacht, dass niedrige Energiepreise die Inflation in den USA im Zaum halten. Der PCE-Preisindex, das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, sank gegenüber Januar insgesamt um 0,1 Prozent. Die Energiepreise gingen verglichen mit Januar um 6,4 Prozent zurück, während die Lebensmittelpreise um 0,2 Prozent zulegten.
In der Kernrate, ohne Berücksichtigung der Preise für Energie und Lebensmittel, stieg der Index im Monatsvergleich um 0,1 Prozent. Auf Jahressicht ergab sich wie im Januar ein Anstieg um 1,7 Prozent, der unter dem Inflationsziel der US-Notenbank von 2,0 Prozent lag.
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March 28, 2016 09:38 ET (13:38 GMT)
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