FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zur Wochenmitte steht der Devisenmarkt im Bann der US-Geldpolitik. Seit einer Rede der Notenbankchefin Yellen am Vorabend stieg der Kurs des Euro um mehr als einen US-Cent. Yellen hatte sich zurückhaltend zu möglichen Zinserhöhungen in den USA geäußert. Bei weiteren Zinsschritten sei eine vorsichtige Vorgehensweise garantiert.
Nach Einschätzung von Thu Lan Nguyen, Expertin bei der Commerzbank, scheint nach den Yellen-Aussagen am Markt klar zu sein: "Die Zinsen werden so schnell nicht weiter erhöht." Die Aussicht, dass sich die US-Notenbank mit der Fortsetzung der Zinswende Zeit lässt, belastet den Dollar und gibt dem Euro im Gegenzug Auftrieb.
Am Nachmittag könnten noch Arbeitsmarktdaten aus den USA für neue Impulse sorgen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen des privaten Instituts ADP. Die Daten gelten als wichtiger Hinweis für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag veröffentlicht wird. Die meisten Experten rechnen mit einer weiter positiven Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt./jkr/jsl/jha/
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AXC0131 2016-03-30/13:02