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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Dow und Co dank Yellen auf Jahreshoch

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die taubenhaften Äußerungen von US-Notenbankgouverneurin Janet Yellen haben am Mittwoch an der Wall Street noch nachgehallt. Doch wie schon am Vortag verhinderten nachgebende Ölpreise einen stärkeren Anstieg der Aktienkurse. Yellen hatte sich am Vorabend überraschend vorsichtig zur kurzfristigen US-Geldpolitik geäußert. Ins gleiche Horn blies am Mittwoch der Chef der Federal Reserve von Chicago. Charles Evans sah keine Notwendigkeit für eine schnelle Leitzinserhöhung in den USA.

"Die Aussagen waren entschieden taubenhaft und Yellen (...) lieferte einen wirklich zurückhaltenden Ausblick auf die Leitzinsentwicklung", kommentierte Chefvolkswirt Luke Tilley von Wilmington Trust Investment Advisors die Einlassungen. Am Markt wurden die Aussagen dahingehend interpretiert, dass die nächste Zinserhöhung eher später als früher kommen dürfte - mithin der Apriltermin vom Tisch ist.

Dow und Co auf Jahreshochs 
 

Zwar kletterten Dow und S&P-500 auf Jahreshoch, doch echte Euphorie kam wie schon am Vortag nicht auf. Der Dow-Jones-Index legte um 0,5 Prozent auf 17.717 Punkte zu und verbuchte den dritten Tagesgewinn in Folge. S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 0,4 bzw. 0,5 Prozent. Umgesetzt wurden 824 (Dienstag: 969) Millionen Aktien. Auf 1.931 (2.478) Kursgewinner kamen 1.133 (626) -verlierer, unverändert schlossen 121 (85) Titel. "Der Markt schätzt noch immer die Taubenhaftigkeit, ohne sich ernsthaft Sorgen über die Gründe dafür zu machen", sagte Marktstratege Wouter Sturkenboom von Russell Investments.

Trotz der vorsichtigen Yellen-Worte malten neue Konjunkturdaten eher ein positives Bild. Die privaten US-Unternehmen haben ihren Personalbestand laut dem Arbeitsmarktdienstleister ADP im März wie auch von Experten erwartet kräftig aufgestockt. "Der Jobmarkt setzt seine erstaunliche Strecke fort", sagte Chefökonom Mark Zandi von Moody's Analytics. Sollte auch der offizielle Arbeitsmarktbericht am Freitag ähnlich robust ausfallen, könnte dies Zinserhöhungserwartungen wieder neue Nahrung verleihen, warnten Marktbeobachter.

Ölpreise schließen deutlich unter Tageshochs 
 

Die Ölpreise legten eine Achterbahnfahrt hin. Zunächst setzte eine Erholung von den Vortagesverlusten ein, doch im Nachklang auf US-Lagerbestandsdaten sanken die Preise für Erdöl. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI gewann auf Tagessicht 0,1 Prozent auf 38,32 US-Dollar. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent hielt abermals die im Tagesverlauf übersprungene Marke von 40 Dollar nicht, stieg aber noch immer um 0,3 Prozent auf 39,26 Dollar. Zwar setzte sich der Lageraufbau in den USA in der Vorwoche zum siebten Mal in Folge fort, doch dieser erreichte gemäß Regierungsdaten nicht ganz das befürchtete Niveau. Auch der am Vorabend separat gemeldete Lageraufbau des Branchenverbandes API war höher ausgefallen. "Oberflächlich betrachtet werden die Daten bullisch interpretiert, doch ein Lageraufbau bleibt ein Lageraufbau (...). Die Marktdynamik bleibt negativ", sagte Analyst John Macaluso von Tyche Capital Advisors. Daran änderte auch der Umstand nichts, dass die US-Ölförderung gesunken war.

Nach der Vortagesrally in Reaktion auf die Yellen-Rede kamen US-Anleihen etwas zurück. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erholte sich um zwei Basispunkte auf 1,83 Prozent. Am kurzen Ende des Marktes, der sensibler auf die Geldpolitik reagiert, fielen die Renditen jedoch weiter. Am Devisenmarkt tendierte der Dollar weiter zur Schwäche, nachdem er bereits am Vortag in Reaktion auf den Yellen-Auftritt auf breiter Front abgewertet hatte. Der Euro kostete im späten US-Geschäft 1,1338 Dollar, verglichen mit knapp 1,12 vor der Yellen-Reaktion. Es habe eine "signifikante Anpassung" bei den Zinserhöhungserwartungen gegeben. Der Markt erwarte eine Zinserhöhung im Juni mit einer Wahrscheinlichkeit von nur noch 28 Prozent - verglichen mit 50 Prozent in der Vorwoche, hieß es zur Dollarschwäche.

Der Goldpreis büßte allerdings mehr als die Hälfte der Yellen-Aufschläge des Vortages wieder ein und fiel auf 1.225 Dollar nach Kursen über 1.242 am Vorabend. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Begünstigt wurden diese durch Daten, die eine schwache Nachfrage in China im Februar nahelegten. China und Indien stehen für rund die Hälfte der globalen Nachfrage nach physischem Gold. Mit dem nachgebenden Dollar und den gesunkenen Zinserhöhungserwartungen hatte das Edelmetall am Vortag mächtig angezogen.

Apple-Erholung geht weiter 
 

Unternehmensseitig standen unter anderem Wells Fargo und Apple im Blick. Wells Fargo profitierten von einer Anteilsaufstockung durch Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Der Kurs der Bank zog um 1,2 Prozent an. Apple wurden von den Cowen-Analysten auf "Outperform" hochgestuft. Zudem wurde bekannt, dass der Technologieriese die Klubs der US-Baseballliga MLB mit iPad Pro Tablets ausrüstet. Apple stiegen um 1,8 Prozent und setzten damit ihre jüngste Erholung fort.

Boeing lagen 1,8 Prozent schwächer im Markt. Der Flugzeugbauer verstärkt seine Sparbemühungen und streicht 4.500 Stellen. Für General Electric (GE) ging es um 1,1 Prozent nach oben. Der Mischkonzern verkauft seine Vermögensverwaltung an den Finanzdienstleister State Street für bis zu 485 Millionen Dollar. State Street gewannen 0,1 Prozent.

Die von Lululemon vorgelegten Vierquartalszahlen haben nicht nur den im Januar gegebenen Unternehmensausblick geschlagen, sondern auch die Marktprognosen vor der Gewinnwarnung im Dezember. Der Kurs des Herstellers von Yoga- und Fitnessbekleidung schnellte um 10,7 Prozent empor. Sonic zogen nach einem Gewinnsprung und einem angehobenen Ausblick der Schnellrestaurantkette um 6,2 Prozent an.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          17.716,66   0,47    83,55       1,67 
S&P-500        2.063,95   0,44     8,94       0,98 
Nasdaq-Comp.   4.869,29   0,47    22,67      -2,76 
Nasdaq-100     4.490,88   0,52    23,16      -2,23 
 
RENTEN 
Kupon   Laufzeit Notierung  Änderung Rendite  Änderung 
7/8%    2-jähr.  100 07/32   + 2/32   0,765%   -3,1BP 
1%      3-jähr.  100 08/32   + 3/32   0,909%   -3,5BP 
1 1/4%  5-jähr.   99 29/32   + 5/32   1,269%   -3,3BP 
1 1/2%  7-jähr.   99 13/32    unv.    1,589%    unv. 
1 5/8% 10-jähr.   98 05/32   - 5/32   1,830%   +1,8BP 
2 1/2% 30-jähr.   96 25/32   -29/32   2,656%   +4,6BP 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 7.52 Uhr  Di, 18.44 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD          1,1334     +0,35%        1,1295         1,1255      +4,4% 
EUR/JPY          127,45     +0,49%        126,83         127,17      -0,1% 
EUR/CHF          1,0933     +0,13%        1,0919         1,0919      +0,5% 
GBP/EUR          1,2685     -0,34%        1,2728         1,2760      -6,6% 
USD/JPY          112,45     +0,14%        112,29         112,99      -4,2% 
GBP/USD          1,4377     +0,00%        1,4377         1,4365      -2,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex         38,28      38,28          0,00           0,00      -4,3% 
Brent/ICE         39,22      39,14          0,20           0,08      -1,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)    1.225,82   1.243,30         -1,4%         -17,49     +15,6% 
Silber (Spot)     15,22      15,34         -0,8%          -0,13     +10,1% 
Platin (Spot)    964,00     967,50         -0,4%          -3,50      +8,1% 
Kupfer-Future      2,19       2,21         -1,0%          -0,02      +2,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 30, 2016 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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