Von Nick Kostov
PARIS (Dow Jones)--Orange und Bouygues sind sich noch nicht handelseinig. Die beiden Telekomunternehmen brauchen mehr Zeit, um sich über die Bewertung von Bouygues Telecom zu verständigen. Die Frist für die Verhandlungen wurde daher nun bis zum 3. April verlängert. Eigentlich sollte am heutigen Donnerstag ein Ergebnis vorliegen. Orange hatte Anfang Januar bestätigt, mit Bouygues über den Kauf von dessen Telekomsparte zu verhandeln. Beide Unternehmen hatten am Morgen separat mitgeteilt, dass die Gespräche nicht weit genug fortgeschritten seien und daher länger dauern würden. Das Board von Orange will sich nun am 3. April erneut beraten.
Die Verhandlungen gestalten sich schwierig, denn es müssen die Interessen der vier führenden französischen Telekomanbieter berücksichtigt werden. Zudem muss eine Einigung über dem Anteil erzielt werden, den der Staat an Orange halten soll.
Bei der Bewertung von Bouygues Telecom seien in den Verhandlungen derzeit 10 Milliarden Euro aufgerufen. Der Preis läge damit auf der Höhe des im vergangenen Sommer von Altice NV unterbreiteten Gebots. Bouygues-Chairman und CEO Martin Bouygues hatte es abgelehnt.
Bouygues selbst hatte ihre Telekomtochter im letzten Geschäftsbericht mit 6,2 Milliarden Euro bewertet.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/bam/cbr
(END) Dow Jones Newswires
March 31, 2016 03:05 ET (07:05 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.