(Ergänzt: Thyssenkrupp)
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Thyssenkrupp steht offenbar vor einem Umbruch: Der indische Konzern Tata Steel will offenbar bei der europäischen Stahlsparte des deutschen Konzerns einsteigen. Die Gespräche seien "weit vorangeschritten", zitiert die Rheinischen Post Berliner Regierungskreise. Mehrere Varianten würden diskutiert. Favorisiert werde kein klassischer Kauf, sondern ein Joint Venture mit der Option, zu einem späteren Zeitpunkt Anteile aufzustocken. "Wir kommentieren Spekulationen grundsätzlich nicht", erklärte ein Thyssenkrupp-Sprecher auf Anfrage. (Rheinische Post)
VOLKSWAGEN - Der Druck von Verbraucherorganisationen auf Volkswagen wächst nun auch in Deutschland. Der Automobilclub ADAC sowie die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordern von dem Autohersteller, seine Kunden von jeglichen finanziellen Lasten freizustellen, die sich aus dem Abgasskandal ergeben. Der Skandal habe zu "tiefer Verunsicherung" bei den Kunden geführt, heißt es in einem Brief an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). (Handelsblatt S. 3)
DEUTSCHE BANK - Die Entkonsolidierung der Deutschen Postbank wird für die Deutsche Bank zum Abenteuer. Dass das Institut für seine Tochter die 5,5 Milliarden Euro hereinholen wird, die es 2010 für sie ausgab, ist im Nullzinsumfeld und angesichts eines ungünstigen regulatorischen Umfelds nicht anzunehmen, heißt es. (Börsen-Zeitung S. 5)
MÜNCHNER FLUGHAFEN - Die öffentlich finanzierte Münchner Flughafengesellschaft soll der Lufthansa einen zweifelhaften Geldvorteil von 1,1 Milliarden Euro beschert haben. Das ist nach internen Informationen das Ergebnis einer Prüfung des Bayerischen Obersten Rechnungshofs. (Süddeutsche S. 53)
SPARKASSEN - Bei einer Reihe öffentlicher Versicherer, die zum Sparkassenlager gehören, herrscht große Unruhe. "Es gibt viele Anzeichen dafür, dass sich die Sparkassen über baldige Fusionen zwischen regionalen Unternehmen Gedanken machen", sagte ein Manager. (Süddeutsche S. 22)
LEIFHEIT - "Wir gehen mit effizienten Prozessen und einem straffen Sortiment in die neue Wachstumsphase bis 2020", sagte der Vorstandsvorsitzende des Herstellers von Haushaltsprodukten, Leifheit, Thomas Radke. Umsatz und Gewinn sind im vergangenen Jahr leicht gestiegen. (FAZ S. 19)
BP - Aral, die deutsche Tochter des britischen Ölkonzerns BP wird jeden sechsten Arbeitsplatz streichen, insgesamt fallen gut 800 der 5.000 Stellen weg. Betroffen sind vor allem die Raffinerien in Gelsenkirchen und Lingen sowie die Verwaltung in Bochum. Von dort werden einige Verwaltungsaufgaben und damit auch Jobs in ein Dienstleistungszentrum nach Budapest verlegt. Darauf haben sich Management und Betriebsrat verständigt. Ein Grund für die Entscheidungen sind die schlechten Zukunftserwartungen des Aral-Mutterkonzerns BP für Deutschland. (Welt S. 10)
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April 01, 2016 00:35 ET (04:35 GMT)
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