Ravensburg (ots) - Thomas Strobl ist ein Politiker, der über den Tag hinaus denkt. Deshalb gibt es für ihn gute Gründe, nach Stuttgart zu wechseln. In fünf Jahren kann zwar viel passieren, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass Winfried Kretschmann ein drittes Mal als Ministerpräsident antreten wird. Da es Kretschmann ist, der den Grünen die Höhenflüge ermöglicht, hätte die CDU beim nächsten Mal wohl beste Chancen, die Macht zurückzuerobern. Das könnte ihr um so besser gelingen, je schneller sie die Schmollecke verlässt, sich personell und inhaltlich erneuert und in einer Regierungsbeteiligung zeigt, was sie kann. Denn Opposition liegt ihr nicht, das ist sicher.
Für eine gute Aufstellung muss die Partei geschlossen sein. Führen und zusammenführen ist in der Südwest-CDU bisher kaum jemandem gelungen. Von allen möglichen Kandidaten hätte Strobl am ehesten das Format dazu.
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