Heute startet mit Alcoa (WKN 850206) traditionell die Bilanzsaison in den USA. Und die Vorzeichen könnten nicht schlechter sein. Der Datendienst Factset erwartet einen Einbruch der Quartalsgewinne der Unternehmen im S&P 500 gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,5 Prozent. Das klingt auf den ersten Blick nach einer drohenden kalten Dusche für die Wall Street. Es ist aber zeitgleich auch eine Chance, dass positive Überraschungen die Investoren dazu bringen, ihre Aktienbestände wieder aufzustocken. Diese haben sie zuletzt immer weiter reduziert. Nichtsdestotrotz hat die Wall Street Europas Börsen weiter abgehängt. Dieser Trend könnte sich auch nach der Berichtssaison fortsetzen.
Zunächst aber zu einem Warnsignal, das nicht außer Acht gelassen werden darf. Es besteht aktuell ein enormes Ungleichgewicht zwischen den Aktienrückkäufen der US-Unternehmen und den Kapitalzuflüssen in den S&P 500 über Investmentfonds und ETFs. Beide Werte liefen im ersten Quartal auf entgegengesetzte Rekordniveaus. Während die Unternehmen eigene Aktien im Volumen von 165 Milliarden US-Dollar zurückkauften, zogen private Investoren über 40 Milliarden US-Dollar aus dem Markt ab.
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