Thema heute:
Sven Krumrey: Alles in die Cloud! Gute Idee oder Sicherheitsrisiko?
Vor vielen Jahren gab es ein Lied der Prinzen mit dem schönen Titel: " Alles nur geklaut!" Kurioserweise denke ich immer an dieses Lied, wenn von der Cloud im Zusammenhang mit dem Internet gesprochen wird. Natürlich wird das unterschiedlich geschrieben, aber Sie wissen, was ich meine. In diesem Zusammenhang bin ich dann auf einen sehr lesenswerten Beitrag im Ashampoo Blog von Sven Krumrey gestoßen.
Sven Krumrey, Jahrgang 1973, ist von Haus aus Germanist und Historiker, verfiel schon mit dem legendären C64 den Reizen des Computerzeitalters und machte später sein Hobby zum Beruf. In seinem Blog schildert er das, was man schon fast als Standardsituation kennt.
Da steht eine Frau offenbar kurz vor dem stressbedingten Exitus, hält panisch ein zerstörtes Handy in der Hand und ruft: "Wo sind denn unsere Urlaubsfotos? Sind die alle weg?" Mit einem Lächeln dreht sich Ihr Mann (offensichtlich ein Model für Zahnbleiche) um und sagt beruhigend: "Die können nicht weg sein, die sind doch in der Cloud!" Und sofort ist der Familienfrieden wieder hergestellt, Freude überall, der Kaffee ist auch schon fertig. So oder so ähnlich ist häufig der Tenor, wenn Cloud-Dienste Werbung machen. - Uns kann ruhig ein Klavier auf dem Kopf fallen, die Daten sind dennoch sicher. Ob das so stimmt, steht auf einem anderen Blatt, denn die Werbung kann bekanntlich viel erzählen.
Das Speichern in der Cloud, zu gut Deutsch, in der Wolke bedeutet, dass man Daten (Fotos, Dokumente bis hin zu ganzen Backups) über das Internet an einen Cloud-Anbieter sendet, der sie dann speichert. Es ist sozusagen ein Online-Speicher. Möchte man darauf dann zugreifen, holt man sich die Daten vom Anbieter wieder zurück. Das sieht dann z.B. bei der Dropbox so aus, dass man die App auf dem Handy, Tablet und Computer installiert hat und von allen Geräten darauf zugreifen oder auch speichern kann. Das ist z.B. dann praktisch, wenn ein Dokument von überall verfügbar ist, Fotos automatisch hochgeladen werden oder man ein Dokument mit anderen gemeinsam bearbeiten möchte. Berichte über gehackte Cloud-Anbieter machen allerdings auch immer wieder die Runde, allerdings geben das nur wenige Anbieter wie Evernote oder Dropbox offen zu. Jede Firma weiß, dass Vertrauen das höchste Gut ist, daher gibt man sich lieber bedeckt. Das zutreffende Fazit von Sven Krumrey: Wenn schon Auslagern in die Cloud, dann NUR, wenn man seine Daten ZUVOR SELBST verschlüsselt hat. Programme wie Ashampoo Backup Pro 10 verschlüsseln nach dem AES-256-Standard, der bis heute nicht geknackt wurde. Auch Aborange Crypter oder Steganos Save (und viele mehr) verschlüsseln Daten, bevor sie in die Weiten des Internets gelassen werden.
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