Trotz verschiedener Herausforderungen, wie negativer Wechselkurseffekte, einer Wachstumsverlangsamung in den Schwellenländern oder dem Lebensmittelskandal in Indien, hat sich Nestlé (WKN A0Q4DC) im Auftaktquartal 2016 überraschend gut geschlagen.
Das organische Umsatzwachstum lag im März-Quartal bei 3,9 Prozent und damit unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 4,4 Prozent, allerdings konnte der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern die Markterwartungen schlagen. Auch wenn die Emerging Markets nicht mehr ganz so rasant wachsen wie in der Vergangenheit, waren sie mit einem organischen Umsatzplus von 5,6 Prozent maßgeblich für das Wachstum der Schweizer verantwortlich. In den Industrieländern lag der Zuwachs bei 2,5 Prozent.
Neben dem über den Markterwartungen liegenden organischen Umsatzwachstum hatte Nestlé weitere gute Nachrichten parat. Das SMI-Unternehmen konnte im ersten Quartal 2016 in den meisten Kategorien und Geschäftsbereichen Marktanteile hinzugewinnen. Die
stärksten Leistungen wurden laut Nestlé-CEO Paul Bulcke in Europa, Südostasien und Afrika sowie produktseitig bei Nescafé, Nespresso und Produkten für Haustiere verzeichnet. Außerdem zeigte man sich mit den Fortschritten bei dem zwischendurch schwächelnden US-Tiefkühlkost-Geschäft zufrieden.