Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Bernd Osterloh, Betriebsratschef von VW, geht mit dem Management ins Gericht und fordert einen freiwilligen Bonusverzicht. "Ich habe schon im Herbst gemahnt, dass der Konzernvorstand angesichts der vielfältigen Probleme durch die Dieselaffäre maßhalten möge", sagt er im Interview mit dem Handelsblatt. Osterloh ärgert, dass der VW-Vorstand immer noch keinen akzeptablen Vorschlag für einen Bonusverzicht vorgelegt hat. Verträge seien zwar Verträge, aber "es geht hier auch um Moral", appelliert der Betriebsratschef an die Führungsetage des Autokonzerns. Zugleich weiß er, dass "ein Verzicht aus ethischen Gründen erst einmal eine freiwillige Entscheidung des Vorstands ist". (Handelsblatt S. 1)
ALLIANZ - Die Allianz Deutschland hat einem Teil ihrer Vertreter eine Neugestaltung ihrer Altersversorgung angeboten. Dadurch lässt sich der Kapitalbedarf für Pensionsverpflichtungen mit Blick auf Solvency II und niedrige Zinsen senken, sagte Finanzvorstand Burkhard Kees. (Börsen-Zeitung S. 5)
METRO - Olaf Koch, Chef der Handelsgruppe Metro, will eine stärkere Fokussierung. "Sie schaffe Mehrwert für die Kunden, das Unternehmen und dessen Aktionäre", sagte er in einem Interview. Nach der Aufspaltung in die Bereiche Lebensmittel und Media-Saturn werden beide Unternehmen eigenständig schneller auf die Kundenwünsche reagieren können, sagte er. Süddeutsche S. 26)
DERMAPHARM - Eine Milliardentransaktion im Arzneigeschäft ist abgeblasen worden. Das Medikamentenunternehmen Dermapharm wird nun doch nicht verkauft, heißt es. Eigentümer Wilhelm Beier habe die Bieter wissen lassen, dass er an seinem Unternehmen festhalten wolle, verlautete aus Kreisen, die mit dem Verfahren vertraut sind. (FAZ S. 19)
CENTROTEC - Der Klima- und Heiztechnikspezialist Centrotec will sich in allen drei Geschäftsfeldern mit Akquisitionen verstärken. Dies kündigte Finanzvorstand Thomas Kneip in einem Interview an. Auch größere Zukäufe seien möglich. (Börsen-Zeitung S. 9)
AIRBUS - Bislang waren die Drohnenmodelle der Airbus Group meist komplexe, teure und große Militärprojekte, die sich häufig verzögerten. Ein Beispiel ist das Desaster um die riesige Aufklärungsdrohne Euro Hawk. Jetzt will die Rüstungs- und Sicherheitssparte der Airbus Group zusätzlich in den zivilen, kommerziellen Drohnenmarkt einsteigen - und sich damit ein neues Geschäftsfeld erschließen. (Welt S. 11)
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April 19, 2016 00:18 ET (04:18 GMT)
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