Karlsruhe (ots) - Schäubles Rechnung ist daher denkbar einfach: Wenn die Beiträge nicht explodieren sollen und der Bundeszuschuss nicht ins Unermessliche steigt, gleichzeitig die Koalition aber auch die bereits beschlossene weitere Absenkung des Rentenniveaus rückgängig macht, bleibt langfristig nur eine längere Lebensarbeitszeit, um das System der gesetzlichen Rente über das Jahr 2030 hinaus zu stabilisieren, wenn die geburtenstärksten Jahrgänge aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Nicht mit Zwang, wohl aber mit einer gewissen Flexibilisierung des bislang so starren Arbeitsrechtes. Viele 65-Jährige sind noch geistig wie körperlich fit und würden gerne noch ein paar Jahre dranhängen. Sie sollen das auch tun können. Andere dagegen haben sich aufgearbeitet und sind den Anforderungen der modernen Arbeitswelt nicht mehr gewachsen. Sie sollen ihren wohlverdienten Ruhestand genießen. Damit wäre allen gedient. Es muss ja nicht jeder wie Wolfgang Schäuble noch mit 73 an eine Fortsetzung seiner Karriere denken.
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