Essen (ots) - Noch hat die Stichwahl um die österreichische Bundespräsidentschaft nicht stattgefunden. Doch nach dem politischen Donnerschlag von gestern, mag man kaum hoffen, dass sich in den verbleibenden vier Wochen die Grundstimmung im Nachbarland noch ändert. Das war mehr als eine Protestwahl. Der haushohe Sieg des FPÖ-Mannes Hofer im ersten Wahlgang ist nicht nur ein Rechtsruck, er könnte auch das Eingangstor für eine künftig von ausländerfeindlichen Rechtspopulisten geführte Bundesregierung sein. Die FPÖ liegt in Umfragen klar vorn, die das Land über Jahrzehnte regierenden Volksparteien SPÖ und ÖVP haben inhaltlich nichts mehr außer einer aggressiven Flüchtlingspolitik zu bieten. Da machen sie sich mit der FPÖ gemein - künftige Koalitionen möglich. Es kann einem Bange werden um Österreich.
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