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Liebe Politiker, entschärft endlich die tickende Zeitbombe der Altersvorsorge!

Wer 40 Jahre lang 2.100 Euro brutto verdient hat, wird aufgrund vieler Reformen an der gesetzlichen Rente - so etwas nenne ich Versuchs-Karnickel - nur ein Altersruhegeld auf Sozialhilfeniveau erhalten. So viel zum Thema "Leistung muss sich wieder lohnen". Und auch das Butterbrot der Riester-Rente kann die Einkommenslücke der gesetzlichen Rente nicht annähernd ausgleichen.

Erschwerend kommt die blinde Liebe deutscher Sparer zu Zinsvermögen hinzu, die im Alter ebenso wenig Freude verspricht. Knapp 80 Prozent der Bundesbürger halten ihr Geld in Sparbüchern,  Festgeldern und Staatsanleihen. Aber auch die betrieblichen und privaten Zusatzversicherungen sind  aufgrund regulatorischer Vorgaben gezwungen, sich üppig in Zinspapieren zu suhlen.

Theoretische Sicherheit im Praxistest

Als Alibi wird oft das Argument gebraucht, dass es sich bei Staatspapieren doch um sichere Anlagen handelt. Auch in der modernen Portfoliotheorie wird ein risikofreier Zins unterstellt, der insofern ein Ausfallrisiko ausschließt. Aber will man auf Sicht der nächsten Anspar-Jahrzehnte wirklich die Anleger-Hände dafür ins Feuer legen, dass die völlig überschuldeten eurozonalen Staaten und ihre Papiere heilige Kühe sind? In der Finanzgeschichte haben unzählige Staatsbankrotte das Zinsvermögen praktisch immer und immer wieder geschlachtet.

Gibt es eine Risikoentschädigung durch Zinsen?

Nein, so wie die Sonne ungeputzte Fenster gnadenlos zum Vorschein bringt, machen spätestens die Zinsdrücker der EZB Zinspapiere zu einer prekären Anlageklasse: Renditen für eine Vielzahl eurozonaler Staatspapiere und Risikoaufschläge wegen nachlassender Bonität sind genauso ausgestorben wie Dinosaurier. Damit weilt ebenfalls der Zinseszinseffekt nicht mehr unter den Lebenden. Nimmt man schließlich noch die tatsächliche Inflation - nicht die geschönte offizielle - hinzu, hat man mit Staatspapieren tatsächlich Sicherheit, nämlich die Sicherheit, dass die Vermögenssubstanz im Alter ähnlich angefressen ist wie ein aus Versehen hinter den Küchenschrank gefallenes Stück Käse von Mäusen. Altersvorsorge auf Basis von Zinsvermögen allein verhindert nicht Altersarmut, sondern begünstigt sie.

Die Schuld an der Endzeitstimmung für deutsche Sparer hat…

Und was tut die Politik zur Bombenentschärfung? Zunächst wird der schwarze Peter Mario Draghis EZB zugeschoben. Tatsächlich ist ihre Geldpolitik fatal. Der zinspolitische Anlagenotstand ist jedoch eine Folge der europäischen Finanz- und Konjunkturkrise, die wiederum eine Folge der verheerenden  Wirtschaftspolitik der Euro-Staaten ist. Aus Angst vor dem Fluch der Eurozone "Wer reformiert, wird abgewählt" meiden Politiker Strukturanpassungen wie Katzen das Wasser. Auch Deutschland bekäme keinen Reform-Oscar für seine aktuelle Standort- bzw. Infrastrukturpolitik, eher die Goldene Himbeere. Und da die Regierungen ihre Hilfeleistung grob fahrlässig, sogar mit Vorsatz vernachlässigen, ist die geldpolitische Intensivstation gezwungen, die Euro-Konjunktur mit Nullzinsen zumindest in eine stabile Seitenlage zu bringen. Also: Nicht die helfende Geldpolitik, sondern die hilflose Politik enteignet die Sparer in puncto auskömmlicher Altersvorsorge. Denn es gilt: Je mehr wachstumsfördernde Reformpolitik umgesetzt würde, umso eher könnten die Zinsen wieder steigen.

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