Es dürfte nur eine Frage von Stunden sein, wann der Deutsche Aktienindex die 10.000 Punkte testet. Nach einem kurzen Erholungsversuch zum Wochenstart sollten die Bären schnell wieder das Ruder am deutschen Aktienmarkt übernehmen. Zu stark ist die Anziehungskraft der psychologischen Marke gerade nach dem volatilen Schluss der Vorwoche mit einem Minus von 2,7 Prozent allein am Freitag. Außerdem wirkt der gescheiterte Versuch der Rückeroberung der technisch wichtigen 200-Tage-Linie nach und bremst die Kauflaune im Markt.
Druck auf den DAX kommt auch vom Devisenmarkt, wo der Euro Fahrt in Richtung 1,15 US-Dollar aufnimmt. Außerdem zeigt die Fortsetzung der Verluste an der Börse in Tokio eines: Die Märkte sind noch nicht in der Lage, ohne geldpolitische Unterstützung auszukommen. Eine Bank of Japan, die den Hahn erst einmal nicht weiter aufdreht, und eine US-Notenbank, die durchaus in der Lage ist, schon im Juni weiter an der Zinsschraube zu drehen, vermiesten den Anlegern in der vergangenen Woche die Stimmung. Zu wenig passen die noch mauen Konjunkturdaten in das Szenario einer Normalisierung der Geldpolitik.
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