Aus Anlegersicht bot die abgelaufene Handelswoche wenig Highlights, wären da nicht die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag gewesen. Dennoch: Aufgrund von Christi Himmelfahrt waren zumindest in Deutschland nur wenige Marktteilnehmer die ganze Woche am Start. Man sah es an den dünnen Umsätzen in der zweiten Wochenhälfte.
Abseits der allgemeinen "Sell in May"-Rhetorik lohnt ein Blick auf das große Ganze. Hier scheint es bei den Rohstoffen zu einer Gegenbewegung zu kommen. Öl ist also nicht nur aufgrund der Waldbrände in der Region der Ölsandförderungen im Aufwind. Auch bei Gold wird mit Preissteigerungen gerechnet. Laut Citi-Investmentbarometer erwarten 57,4 Prozent der Teilnehmer für die nächsten drei Monate steigende Notierungen (Q4: 27,0 Prozent) - der höchste je für Gold gemessene Wert des Citi-Investmentbarometers. Für die nächsten zwölf Monate rechnen 56,3 Prozent der Befragten mit steigenden Goldpreisen, im Vorquartal waren es 40,5 Prozent.
Deutschland
Am 12. Mai lädt adidas seine Anteilseigner in die Stadthalle Fürth. An diesem Tag findet für Herbert Hainer die letzte Hauptversammlung als Chef des größten europäischen Sportartikelherstellers statt. Angesichts der Herausforderungen, die die Herzogenauracher insbesondere im Geschäftsjahr 2014 zu meistern hatten, sah es lange Zeit nach einem eher unschönen Abschied aus. Allerdings konnte das DAX-Unternehmen zuletzt die Kurve kriegen. Mehr dazu hier.
Europas größter Luftfahrtkonzern Lufthansa hatte Investoren gestern mit einem überraschend schwachen Auftakt in das Geschäftsjahr 2016 enttäuscht. Am Tag danach war es an den Analysten, ihre Einschätzungen zur Kranich-Airline zu überarbeiten. Unsere Einschätzung dazu hier.
Auf den ersten Blick kommen die BASF-Ergebnisse für das Auftaktquartal 2016 wenig erfreulich daher. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch deutlich, dass sich der weltgrößte Chemiekonzern in einem schwierigen Marktumfeld überraschend gut behaupten konnte. Mehr dazu hier.
Europas größter Automobilkonzern Volkswagen war im ersten Quartal 2016 auch der weltgrößte Autobauer. Damit zeigten die die Wolfsburger, dass sie selbst in Zeiten des Abgas-Skandals erfreuliche Nachrichten präsentieren können. Und auch in Sachen "Dieselgate" scheint es voranzugehen. Unsere Einschätzung dazu hier.
In einem Monat ist es so weit. Die Anteilseigner des größten deutschen Energieversorgers E.ON sollen auf der am 8. Juni stattfindenden Hauptversammlung die Abspaltung von Uniper absegnen. Darüber hinaus könnte das DAX-Unternehmen in einem weiteren Bereich für mehr Planungssicherheit sorgen. Mehr dazu hier.