Erneut lagen wir mit unserem Tipp, bei Biofrontera (WKN: 604611) Gewinne mitzunehmen, goldrichtig. Die Aktie verlor bis heute trotz positiver Nachrichten aus den USA in der Spitze rund 30% von ihrem Mittwochshoch. Ein ähnliches, scheinbares Paradoxon erlebten wir schon zuvor bei Epigenomics (WKN: A11QW5). Auch hier hatten wir zur Vorsicht geraten. Kaum besser gestaltet sich die derzeitige Lage bei Paion (WKN: A0B65S), wo unseren Lesern zuletzt ebenfalls über 20% Verlust erspart blieben.
Während alle vorgenannten deutschen Biotechwerte neben ihrem grundsätzlich gegebenen Potenzial weiterhin ein nicht unerhebliches Abschlagsrisiko bergen, sieht die Sache bei unserem aktuellen Branchentipp Biodel (WKN: A1JZU5) ganz anders aus. Die an der Nasdaq notierte Diabetes-Hoffnung aus den USA arbeitet derzeit unter Hochdruck daran, strategische Optionen zu prüfen, um den Aktionärswert zu maximieren. Die fundamentalen Daten und reihenweise Indizien sprechen eine klare Sprache: Der große Knall wird kommen!
Biofrontera, Epigenomics und Paion sind aktuell beziehungsweise demnächst auf frisches Kapital angewiesen und führen derzeit entsprechende Kapitalmaßnahmen durch oder haben diese zumindest im Auge. Biodel hingegen schwimmt fast schon im Geld, wird aber nur mit einem Bruchteil jener Marktkapitalisierungen gehandelt. Viele Anleger haben sich nach der vorläufigen Einstellung des operativen Geschäfts Ende letzten Jahres aus der Aktie drängen lassen, während starke Hände seit Wochen immer mehr Stücke aufsammeln. Der Grund ist klar: Das Biodel-Papier ist in Wahrheit viel mehr wert!
Biodel - nach den Zahlen ist vor dem Merger?Details zur Situation bei Biodel hatten wir Ihnen nochmals in unserem Bericht vom 8. Mai geschildert. Zwischenzeitlich hat das Unternehmen pflichtgemäß über das abgelaufene zweite Geschäftsquartal berichtet. Wie erwartet lag der Cashbestand Biodels Ende März noch bei fast 34 Millionen USD. Interessanterweise wurden bereits Rückstellungen für die laufende Restrukturierung gebildet. Die operativen Ausgaben werden nun nur noch mit 1,1 Millionen USD pro Quartal erwartet. Unter dem Strich weist die Biodel-Bilanz - ohne Berücksichtigung klinischer Assets - ein Eigenkapital von rund 31 Millionen USD aus, während sich der Börsenwert auf aktuell gerade mal knapp 24 Millionen USD beläuft. «Wir prüfen weiterhin sorfältig strategische Alternativen, um Aktionärsvermögen zu schaffen», heißt es in einem kurzen Update. In dieser Hinsicht rechnen wir nach aktuellem Stand innerhalb der nächsten Wochen mit einem Vollzug und einem folgenden Kursvervielfacher. 10 Gründe hierfür haben wir Ihnen nochmals zusammengefasst.
10 Gründe, warum es bei Biodel bald knallen wird!1. Fundamentale Absicherung
Der vorhandene Cash reicht bei den aktuellen Ausgaben theoretisch noch für 7,6 Jahre weitere Jahre. Derzeit wird Biodel rund 30% unter seinem Barmittelbestand gehandelt. Die Firma ist frei von Finanzverbindlichkeiten.
2. Erklärtes Ziel: Maximierung des Aktionärsvermögens
Die Ende 2015 getroffene Entscheidung des Unternehmens, sein operatives Geschäft und damit laufende Studien vorläufig einzustellen, sei mit dem Ziel getroffen worden, Cash zu bewahren und den Aktionärswert durch Umsetzung strategischer Optionen zu maximieren.
3. Interesse externer Unternehmen
Die wahrscheinlichste und im Markt immer wieder zu beobachtende Variante für die zukünftige Ausrichtung ist ein Merger mit einem bislang privaten Unternehmen. Der damalige CEO Dr. Errol De Souza sprach schon im Rahmen eines Conference Calls im Dezember gegenüber Analysten von bestehendem Interesse mehrerer(!) Unternehmen an Biodel und seiner Börsennotiz. Mittlerweile wurde der auf M&A spezialisierte Finanzvorstand Gary G. Gemignani auch als Interimschef installiert und mit der Restrukturierung ...
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