Heute war am deutschen Aktienmarkt eigentlich alles wie in den vergangenen Handelstagen. Nach größeren Verlusten am Vortag machte der DAX rund um die 9.800er Marke halt und stabilisierte sich darüber. Am Nachmittag mit etwas Schwung von der Wall Street näherte sich der Index sogar wieder der Marke von 9.900 Punkten. Impulse sowohl für die eine als auch die andere Bewegung gab es allerdings so gut wie keine. Der Handel ist in diesen Tagen mehr oder weniger technisch geprägt und weiter von hoher Unsicherheit gekennzeichnet.
Das beherrschende Thema aus fundamentaler Sicht bleibt die Kombination aus konjunktureller Verfassung und der Geldpolitik in den USA. Zahlreiche Notenbankmitglieder haben gestern auf eine baldige Zinsanhebung hingewiesen. Hatten sich die Anleger nach den Statements der US-Notenbank zur April-Sitzung gedanklich schon von einem nächsten Zinsschritt im Juni verabschiedet, liegt mit den letzten Daten zum Einzelhandel und zur Inflation in den USA ein solches Szenario wieder im Bereich des Möglichen. Da allerdings viele Zahlen noch nicht in ein Bild steigender Zinsen passen, will sich der Markt auch noch nicht mit einer Normalisierung in der US-Geldpolitik anfreunden.
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