Halle (ots) - Allein werden die Landwirte die Probleme allerdings nicht lösen können. Sie brauchen die Unterstützung der Politik. Am Montag hat die Bundesregierung zum Milchgipfel geladen. Die anvisierten Liquiditätshilfen und steuerlichen Entlastungen sind aber nichts anderes als Sterbehilfe - also keine Lösung. Sachsen-Anhalts Bauernpräsident Olaf Feuerborn fordert eine Preis-Untergrenze. Die Politik solle definieren, ab wann ein Preis sittenwidrig ist. Das ist heikel. Würde der dann festgelegte Preis ausreichen, um die Kosten zu decken? Will man einen Strukturbruch verhindern, muss die Milchproduktion eingeschränkt werden. Die erst 2015 abgeschaffte EU-Milchquote hatte sicher ihre Schwächen, doch die fatale Überproduktion aktuell hätte sie verhindert. Kurz: Menge runter, Preise rauf.
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