Der Verfall der Ölpreise hat die Bohraktivitäten weltweit stark einbrechen lassen. Der Rückgang seit Oktober 2014 beträgt knapp 60 Prozent, in Nordamerika sogar fast 80 Prozent. Diese Entwicklung bekommt auch der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) (WKN 907391) zu spüren. Im ersten Quartal 2016 hat sich der Umsatz des Unternehmens auf 46,8 Mio. Euro mehr als halbiert. Unterm Strich erreichte der Nettoverlust mit 15 Mio. Euro schon fast das Niveau des gesamten Vorjahres (minus 19 Mio. Euro). "Der Abschwung ist noch nicht vorbei", erklärte SBO-Vorstandschef Gerald Grohmann.
Der Auftragseingang ist im ersten Quartal mit minus 28,8 Prozent auf 40,6 Mio. Euro nicht ganz so stark gesunken wie der Umsatz. Per Ende März befanden sich jedoch nur Orders im Volumen von 28,3 Mio. Euro in den Büchern, nach 91,7 Mio. Euro zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Dennoch verdichten sich die Anzeichen für eine Erholung am Ölmarkt, meint Grohmann. Die Überversorgung werde im Laufe des zweiten Halbjahres abnehmen, die Investitionskürzungen hätten in Nordamerika und anderen Nicht-OPEC-Ländern bereits zu einem Rückgang der Produktion geführt. Die OPEC produziere weitgehend am Maximum. Und: SBO sei aufgrund des hohen Cashbestands auch für eine längere Durststrecke gut gerüstet, so Grohmann.
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