DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Steuerdebatte:
"Seit Jahren jagt ein Rekord bei den Steuereinnahmen den nächsten. Gerade erst haben die Steuerschätzer ihre Prognose nach oben korrigiert. Bund, Länder und Kommunen werden bis 2020 noch einmal rund 42 Milliarden Euro mehr einnehmen als erwartet. Doch die naheliegende und volkswirtschaftlich sinnvolle Alternative, das Geld in Form von Steuersenkungen an die Bürger zurückzugeben, kommt der Kanzlerin nicht in den Sinn. Damit nicht genug. Die Bürger dürfen sich auch noch mit einem Wildwuchs in der Steuerpolitik herumschlagen. Jeder Steuerzahler, der in den letzten Monaten aufgefordert wurde, seine Steuererklärung abzugeben, erstickt im Papierkrieg. Nicht viel anders ergeht es dem mittelständischen Unternehmer. Dass die Bundesregierung jetzt auch noch auf die glorreiche Idee verfallen ist, Strafgebühren auf verspätet abgegebene Steuererklärungen zu erheben, zeugt von politischem Realitätsverlust."/DP/jha
AXC0006 2016-06-01/05:35