DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung sucht
Presseberichten zufolge nach einer europäischen Alternative zum
Einstieg der Chinesen beim Roboterbauer Kuka
Midea hatte vor einigen Tagen angekündigt, den Anteil an Kuka von 13,5 Prozent auf mindestens 30 Prozent aufstocken zu wollen. Dazu legte Midea bereits ein entsprechendes Angebot vor. Kuka begrüßte den Vorstoß. Das Angebot könne die Strategie von Kuka unterstützen, sich in China breiter aufzustellen, hatte Kuka-Chef Till Reuter in der vergangenen Woche bei der Hauptversammlung gesagt. Kuka hat China als größten Wachstumsmarkt für Roboter- und Automationstechnik schon länger im Blick. Der Umsatz dort soll sich bis 2020 auf eine Milliarde Euro mehr als verdoppeln.
Aus Sicht der Bundesregierung wäre es den Berichten zufolge
wünschenswert, wenn Unternehmen wie Siemens
In der Bundesregierung wird demnach auch über andere Varianten nachgedacht. So könnte man sich vorstellen, dass ein Autohersteller gemeinsam mit einem arabischen Fonds bei Kuka einsteige. Auslöser für die Überlegungen der Politik ist die Sorge, die Chinesen könnten bei Kuka Know-how absaugen. Die Wirtschaft dagegen warnt vor Protektionismus. "Fusionen und Übernahmen sind Teil der Weltwirtschaft, von der gerade die Exportnation Deutschland stark profitiert", hieß es beim Industrieverband BDI./nmu/men/stb
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AXC0062 2016-06-01/09:42