Merkwürdige Entwicklungen gibt es derzeit rund um den Roboterhersteller KUKA (WKN 620440). Da der chinesische Großaktionär Midea seine Beteiligung ausbauen will, sieht sich die Politik zur Einmischung bemüßigt. Das sind keine guten Nachrichten.
Im Regelfall interessiert sich die Politik für den deutschen Mittelstand einen feuchten Kehricht. Anders ist das mittelstandsfeindliche Regierungshandeln jedenfalls nicht zu verstehen. Man denke nur an das Pampern der deutschen Autobauer mit 600 Mio. Euro im Rahmen der Kaufprämie für Elektroautos. Die Wirtschaftswoche hat hier schön das gesamte Desaster dieser unnötigen Subvention herausgearbeitet. Was hätte man nicht alles sinnvolles mit dem Geld machen können.
Aber es kommt ja noch doller: Die zahlreichen Komplettübernahmen von deutschen Mittelständlern wurden bisher stets achselzuckend hingenommen. Erinnert sich noch jemand an Kritik an den Übernahmen von Putzmeister oder Gigaset? Allein 2015 wurden 36 Unternehmen von Chinesen gekauft - Kritik war nicht zu vernehmen. Nun sehen sich EU-Kommissar Oettinger und Bundeswirtschaftsminister Gabriel jedoch bemüßigt, sich bei der lediglichen Anteilsaufstockung der Chinesen bei KUKA einzumischen.
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