In Sachen Brexit scheint es einen neuen Trend zu geben. So berichtete etwa der britische Telegraph heute in aller Frühe auf seiner Internetseite über seine neueste Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut ORB. Dabei ist die Zahl derjenigen, die einen Austritt Großbritanniens aus der EU (Brexit) befürworten, wieder deutlich gestiegen. Anders ausgedrückt: Der Vorsprung derjenigen, die für einen Verbleib sind, liegt danach nur noch bei 51 Prozent gegenüber einem Anteil von 46 Prozent Brexit-Befürwortern[1]. Dies ist insofern bemerkenswert, als der Vorsprung des Remain-Camps am 22. Mai noch 13 Prozentpunkte betrug, was vor allem bei vielen Aktieninvestoren für Erleichterung sorgte. Aber auch andere Umfragen haben zuletzt die Brexit-Befürworter gleichauf mit den Gegnern oder zumindest näher an sie herangerückt gezeigt.
Vielleicht spielt das Thema Brexit für viele Anleger auch deshalb eine untergeordnete Rolle, weil die meisten sowieso davon ausgehen, dass die Briten am Ende doch in der EU bleiben werden. Da man sich gerade am Aktienmarkt und im Angesicht einer mehrheitlich bullishen Positionierung nicht mehr um einen Brexit scheren möchte, werden die Informationen darüber - vor allen Dingen, wenn die Brexit-Befürworter aufholen - offenbar gerne ausgeblendet.
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