Wen wundert es, dem Deutschen Aktienindex ist sämtliche Dynamik abhanden gekommen. Auch wenn die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten vom Freitag eine fortschreitende Zinswende in den USA im Sommer sehr unwahrscheinlich haben werden lassen, die Anleger bleiben dennoch verunsichert zurück. Die heutige Erholung des DAX um ein paar Punkte ist lediglich eine Gegenreaktion auf die Verluste vom Freitag, mehr nicht. US-Zinswende und Brexit - bevor man an der Börse nicht Fakten auf dem Tisch hat, bleibt Zurückhaltung weiter das Gebot der Stunde.
Zur US-Geldpolitik: Bleibt ein Zinsschritt, wenn nicht im Juni, dennoch auf der Juli-Sitzung im Bereich des möglichen? Einige US-Notenbanker haben sich über das Wochenende zumindest in diese Richtung geäußert. Wenn sich also der Arbeitsmarkt in Sachen neuer Stellen im Juni wieder auf das gewohnt hohe Niveau aus den Vormonaten erholt, könnte eine nächste Zinserhöhung nur um ein paar Wochen verschoben worden sein - aber nicht wie von vielen gehofft, sogar bis auf das Jahresende vertagt.
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