ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag seine Mitte vergangener Woche begonnene Talfahrt unvermindert fortgesetzt. Immer mehr Umfragen sehen die Befürworter eines britischen EU-Austritts vorn. Zudem hat sich mit der Sun die auflagenstärkste Zeitung in Großbritannien für einen EU-Austritt ausgesprochen. Auch die in dieser Woche anstehenden Notenbanksitzungen in den USA, in Japan und in der Schweiz bremsten den Risikoappetit unter Anlegern.
Die Volatilitätsindizes stiegen und bewegten sich nicht nur in der Schweiz auf Krisenmodus. Parallel wertete der in Krisenzeiten gesuchte Franken vor allem zum Euro, aber auch zum Pfund weiter auf. Vor diesem Hintergrund stürzte der SMI um 1,8 Prozent auf 7.639 Punkte ab und näherte sich seinem Jahrestief bei 7.425 Zählern. Alle 20 SMI-Werte verbuchten Abgaben. Umgesetzt wurden 68,68 (Montag: 54,16) Millionen Aktien.
Mit Verlusten von 3,8 Prozent für die Credit Suisse und 2,2 Prozent für die UBS präsentierten sich Bankenwerte erneut sehr schwach. Der europäische Bankensektor büßte 2,4 Prozent ein. In der zweiten Reihe schockte der Vermögensverwalter GAM mit einer üppigen Gewinnwarnung die Investoren. Die Titel brachen um 17,9 Prozent ein. Dätwyler verlieren 3,9 Prozent, das Unternehmen übernimmt den Wettbewerber Premier Farnell.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/bam
(END) Dow Jones Newswires
June 14, 2016 11:52 ET (15:52 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.