Derzeit treiben Börsianer hierzulande vor allem "Brexit"-Ängste um. Zu Jahresbeginn waren es dagegen ganz besonders die chinesischen Konjunktursorgen, die im Anlegerfokus standen. Dabei scheint es der zweitgrößten Volkswirtschaft überraschend gut zu gehen.
In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital" sagt zum Beispiel Julia Wang, China-Chefökonomin der britischen Großbank HSBC, dass Chinas Wirtschaft in diesem Jahr besser als zunächst angenommen laufe. "Die Wirtschaft zeigt klare Erholungstendenzen." Investitionen, Industrieproduktion und der Immobilienmarkt entwickelten sich gut. "Viele Ökonomen mussten ihre Wachstumsprognosen in den vergangenen Wochen verschämt erhöhen", so die Expertin gegenüber 'Capital". Außerdem sei viel Luft nach oben vorhanden. Zwar sei China heute absolut gesehen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde, sagte Wang. Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 8.000 US-Dollar liege das Land aber noch immer bei einem Viertel der Industrieländer. Daraus ergebe sich ein "immenses Wachstumspotenzial".
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