Erneute Verluste dürfte die Wall Street am Montag zum Start verbuchen, da der Schock über den Ausgang des britischen EU-Referendums noch nicht verdaut ist. Auch an den europäischen Börsen geht es weiter bergab, während es in Asien mit Aussagen von Seiten der Zentralbanken zu einer kleinen Erholung kam. Teilnehmer befürchten, dass die Phase steigender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit noch länger anhalten dürfte. Der Future auf den S&P-500 verliert aktuell 0,4 Prozent.
Williams könnten im Blick stehen, da die Aktionäre des Erdgas-Produktions- und Pipeline-Unternehmens sich am Montag versammeln, um über die Fusion mit dem Wettbewerber Energy Transfer Equity zu entscheiden. Die Unternehmensführung hat sich für ein Zusammengehen ausgesprochen. Allerdings hat ein Gericht in Delaware am Freitag entscheiden, dass Energy Transfer aus dem Deal aussteigen kann, nachdem deren Rechtsexperten negative Steuerkonsequenzen entdeckt haben.
Der Kurs des Pipeline-Betreibers Transcanada könnte zulegen. Transcanada fordert von der US-Regierung 15 Milliarden Dollar Entschädigung für den Stopp des umstrittenen Ölpipeline-Projekts Keystone XL. Eine gütliche Beilegung des Streits sei gescheitert, erklärte das Unternehmen in einer auf seiner Website veröffentlichten Erklärung. Transcanada hatte am Freitagabend eine Klageschrift eingereicht und argumentiert, die Verweigerung der Genehmigung zur Fertigstellung der Pipeline sei gemäß dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen Nafta "ungerechtfertigt". Zudem habe US-Präsident Barack Obama mit der Entscheidung seine verfassungsmäßigen Kompetenzen überschritten.
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June 27, 2016 06:06 ET (10:06 GMT)
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