Von Archibald Preuschat
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industriekonzern Siemens zieht eine positive Bilanz nach dem Zukauf von Dresser Rand, der vor rund einem Jahr besiegelt wurde. Die Synergien aus dieser Akquisition und der des Gasturbinen- und Kompressorengeschäfts von Rolls-Royce bezifferte die Chefin der Division Lisa Davis am Mittwoch auf 365 Millionen Euro. Bislang wurden Synergien von 200 Millionen Euro angenommen. Sie sollen ab dem Geschäftsjahr 2019 gehoben werden.
Der US-amerikanische Ausrüster für die Öl- und Gasindustrie Dresser Rand zählt mit einem Kaufpreis von 7,6 Milliarden Dollar zu den teuersten der Konzerngeschichte. Er hatte Siemens-Chef Joe Kaeser zuerst Kritik eingebracht, weil kurz nach dem Kauf der Ölpreis einbrach.
Auf dem Capital Market Day Energie und Öl & Gas im texanischen Houston sagte Davis, der Kauf des Energiegeschäfts von Rolls-Royce solle zu Synergien von 115 Millionen Euro führen, ursprünglich war von 50 Millionen Euro ausgegangen worden. Dresser Rand soll jetzt 250 Millionen Euro beisteuern, rund 100 Millionen mehr als im September 2014 geplant.
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June 29, 2016 09:04 ET (13:04 GMT)
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