
FRANKFURT (Dow Jones)--Der amerikanische Chemiegigant Dupont hat erneut einen Prozess wegen Vergiftung im Zusammenhang mit dem von ihm verwendeten Stoff Teflon verloren. Ein Gericht in Columbus, Ohio, stellte fest, dass die Chemikalie C-8 zur Herstellung von Teflon in einem Fall Hodenkrebs verursacht hat. Dies berichten die Nachrichtenagentur Bloomberg und die US-Zeitung Columbus Dispatch. Der Betroffene erhält einen Schadensersatz von 5,1 Millionen US-Dollar. Der Betrag wird von der ausgegliederten Gesellschaft Chemours zu entrichten sein.
Dupont habe vorsätzlich vergiftetes Wasser in den Ohio-Fluss aus einer Fabrik außerhalb von Parkersburg, West Virginia, geleitet, stellte das Gwericht fest. Hierzu würden demnächst noch Strafzuschläge fällig werden.
Bereits im Oktober hatte ein Gericht einer Frau 1,6 Millionen Dollar wegen Vergiftung zugesprochen. Dieses Urteil wird von Dupont angefochten.
An der Wall Street fällt die Dupont-Aktie um 1,9 Prozent, die Titel von Chemours brechen um 19 Prozent ein.
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July 06, 2016 15:54 ET (19:54 GMT)
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