Bremen (ots) - Das Land Niedersachsen sieht in einer gemeinsamen Finanzspritze mit Bremen keine Lösung zur Rettung der angeschlagenen Bremer Landesbank (BLB). "Nach den bisherigen Gesprächen werden die beiden Optionen geprüft, dass entweder Bremen seine Anteile in die NordLB einbringt oder die NordLB dieses Anteile von Bremen erwirbt", sagte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) dem WESER-KURIER. "Der klassische Weg, nämlich dass beide Partner das notwendige Kapital bereitstellen, scheint nicht zu funktionieren." Weil stellt sich damit gegen den jüngsten Vorstoß von Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD). Dieser hatte eine solche Kapitalspritze als mögliche Option kürzlich wieder ins Spiel gebracht. Ministerpräsident Weil wurde davon offensichtlich überrascht. Niedersachsen sei offen für die beiden Varianten, die vorsehen, dass sich die Bremer Landesbank unter das Dach der NordLB rettet, sagte der Ministerpräsident. "Wenn jetzt doch die Variante Kapitalerhöhung wieder eine stärkere Rolle spielen soll, dann müssen uns das unsere Gesprächspartner und Nachbarn sagen."
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