Manchmal bedarf es nur einer gewissen Mischung an Ereignissen, und von einem Moment zum anderen werden die Finanzmärkte völlig anders eingeschätzt. Vordergründig betrachtet war es möglicherweise die am vergangenen Freitag veröffentlichte Zahl der neu geschaffenen Stellen im US-Arbeitsmarkt, die weit besser als vermutet ausfiel und dem dortigen Aktienmarkt Flügel verliehen haben könnte. Nachdem im Vormonat dasselbe volatile Wirtschaftsdatum noch schlechter als erwartet ausgefallen war, gab es nun ein Überschießen auf der positiven Seite. Dass der breitgefasste S&P 500 nach mehr als einem Jahr sogar neue Allzeithochs markierte, dürfte dabei vielen Akteuren nicht in den Kram gepasst haben. Zumindest spricht das Wall Street Journal wieder einmal von einer Fortsetzung des seit sieben Jahren anhaltenden und meistgehassten Bullenmarkts. Dies scheint zutreffend zu sein, zumal man in den USA keineswegs eine Übertreibung erkennen kann. Es ist eher die Zurückhaltung vieler Akteure, die den neuen Haussesignalen nicht trauen möchten und die letztlich einer weiteren Aufwärtsbewegung des US-Aktienmarktes durch ihren verspäteten Einstieg entsprechenden Schwung verleihen könnten.
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