Ulm (ots) - Noch sind die Motive des 17-jährigen Attentäters aus Afghanistan nicht zweifelsfrei geklärt. War er ein IS-Terrorist, der im Namen der selbsternannten Gotteskrieger gezielt Angst und Schrecken verbreiten wollte und der im Austausch mit seinen Glaubensbrüdern stand? Oder war er ein psychisch gestörter Einzeltäter, der für die vermeintliche Legitimierung seiner Tat lediglich einen Grund suchte? Ob sich diese Frage nach der Bluttat im Regionalexpress endgültig klären lässt, ist noch offen. Schon jetzt ist aber offensichtlich, dass die Attentate eine neue Dimension erreicht haben. Nicht nur allein ob ihrer grausamen Folgen wie in Nizza, sondern vor allem wegen der Unberechenbarkeit der Täter. Der IS nutzt seine perverse Faszination, um die Hirne labiler und vermutlich traumatisierter Jugendlicher und junger Männer zu erreichen. Sie müssen sich keinem Netzwerk anschließen, keine Verbindungen nach Syrien suchen. Ihnen reicht die Anmietung eines Lkw oder einfach eine Axt und ein Messer. Für die Sicherheitsbehörden ist das ein Alptraum. Niemand kann voraussagen, wann und vor allem wo ein solcher Einzeltäter zuschlägt. Der Zug zwischen Treuchtlingen und Würzburg galt zuvor sicher nicht als potenzielles Anschlagsziel. Die Bekämpfung des Terrors bei uns kann deshalb immer nur helfen, Schlimmeres zu verhindern. Ein Ende des Schreckens wird es erst geben, wenn der IS und vor allem seine Unterstützer ausgeschaltet sind.
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