BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta
"Kurzfristig sind die Marktbedingungen für die Branche hart", sagte der neue Syngenta-Chef Erik Fyrwald, der die Führung des Konzerns Anfang Juni übernommen hatte. Die Rohstoffpreise seien niedrig, außerdem erschwere die allgemeine Entwicklung von Wirtschaft und Währungskursen das Geschäft. So hätte der Umsatzrückgang im ersten Halbjahr ohne Währungsschwankungen nur 2 Prozent betragen.
Der geplante Austritt Großbritanniens aus der EU bereitet Syngenta zumindest bei den Wechselkursen derzeit noch wenig Sorgen. Auch wenn die Gesellschaft in Großbritannien große Forschungs- und Produktionsstandorte habe, erziele der Konzern nur etwa 1 Prozent seines Umsatzes in dem Land. Das Risiko durch den Wertverlust des britischen Pfunds werde zudem 2016 größtenteils durch Absicherungsgeschäfte abgedeckt.
Zur geplanten Übernahme des Konzerns durch den chinesischen
Chemiekonzern ChemChina führt Syngenta laut Fyrwald konstruktive
Gespräche mit allen Aufsichtsbehörden. Dies stärke das Vertrauen,
dass der Deal bis Ende 2016 abgeschlossen werde. Im vergangenen Jahr
hatten die Schweizer eine Offerte des US-Konkurrenten Monsanto
ISIN CH0011037469
AXC0036 2016-07-22/08:05