Bielefeld (ots) - Konrad Adenauer war 73, als er erstmals Kanzler wurde. Klar, das waren andere Zeiten, andere Herausforderungen. Aber die Veränderungen hören nicht auf. Die Forderung nach einem Renteneintrittsalter von 73 Jahren soll wohl provozieren. Sie behindert aber vernünftige Diskussionen genauso wie die Rente mit 63, deren Kosten das System noch lange belasten werden. Es macht wenig Sinn, den Renteneintritt nach dem Motto »Wer bietet mehr?« immer höher zu schrauben. Mancher ist mit 50 ausgebrannt, wohingegen andere mit fast 70 US-Präsidentin werden wollen - und können. Richtig ist ein flexibler Renteneintritt, der Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit lässt. Den Plan gibt es. Er muss zügig konkretisiert und in ein Gesetz gegossen werden.
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