Nach leichten Ermüdungserscheinungen noch zum Handelsstart nimmt der Deutsche Aktienindex jetzt wieder Fahrt auf. Allerdingst verhagelt der dynamische Anstieg des Euro etwas die positive Grundstimmung auf dem Börsenparkett. Eine zu starke Gemeinschaftswährung sorgt für eine geringere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Exportmarkt. Unternehmen, die ihre Produkte ins Ausland verkaufen, werden mit einem steigenden Euro-Kurs unattraktiver.
Die Märkte haben gestern nicht gekauft, was die US-Notenbank zu verkaufen hatte. Die Geldpolitiker würdigten zwar die jüngst besseren Wirtschaftsdaten und klangen danach, als wolle sie die Zinsen bald anheben. Gold und Silber stiegen trotzdem an. Beide Edelmetalle wurden zuletzt nach Zinssitzungen immer dann gekauft, wenn Zweifel an der US-Zinswende aufkamen. Einige haben sich dann wohl doch einen konkreteren Fahrplan der US-Notenbank gewünscht. Gold wird jetzt auch unter dem Verdacht gekauft, die US-Notenbank erwarte eine höhere Inflation in den kommenden Monaten und poche deshalb auf die Zinswende. Derzeit allerdings ist die Inflation noch niedriger als gewünscht.
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