In diesen Tagen erreichen uns immer wieder neue Jubelmeldungen von Baufinanzierern über die niedrigen Finanzierungskonditionen. Mit Überschriften wie "Sommermärchen 2016: Rekordtief für Bauzinsen hält an" versuchen die Anbieter in Mitteilungen zögernde Kunden vom Erwerb einer Immobilie zu überzeugen. Vergessen wird dabei oft: Während die Bauzinsen so niedrig wie nie sind, haben die Immobilienpreise ein ungeahntes Niveau erreicht.
Der Marktführer Interhyp schreibt etwa, dass die Finanzierungskonditionen für zehnjährige Immobiliendarlehen bei unter einem Prozent liegen und Baugeld damit so günstig wie nie seit Bestehen der Bundesrepublik ist. Das liest sich zunächst einmal toll. Aber ausgeblendet wird die Tatsache, dass die Immobilienpreise in den letzten fünf Jahren um rund 20 Prozent angezogen sind. Das sind wohlgemerkt Durchschnittspreise. Die Preisentwicklungen in den Großstädten sind noch deutlich höher, während die Preise auf dem platten Land zum Teil stagnieren. Damit bekommt der Ottonormalverbraucher für sein Geld heute deutlich weniger Haus, als noch vor Jahren - unabhängig vom Rekordzinstief.
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