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Da Geldanlagen konventioneller Art derzeit kaum noch Renditen versprechen, gibt es einen starken Trend hin zum so genannten Betongold. Immer mehr Anleger investieren in Immobilien und wer nicht zu kaufen findet, der baut eben selbst. Der aktuelle Niedrigzins, festgesetzt von der EZB, trägt zudem seinen Teil dazu bei, dass der Traum vom Eigenheim für viele bisherige Mieter in die Tat umgesetzt werden kann.
Ein Eigenheim ist nicht nur die Absicherung fürs Alter, weil in Zukunft auf Mietzahlungen verzichtet werden kann, ein Eigenheim ist außerdem aufgrund seiner Wertbeständigkeit eine vergleichsweise sichere Geldanlage. Aber die Umsetzung eines Hausbau-Projektes ist viel mehr, als nur ein passendes Grundstück zu finden, ein Hausbau-Unternehmen auszuwählen und zu berechnen, ob das Nettoeinkommen ausreicht, um Zinsen und Tilgung für die Finanzierung zu bezahlen. Viele Bauherren unterschätzen im Vorfeld ihrer Planungen das oft gewaltige Ausmaß an Bau-Nebenkosten, die etwa ein Viertel des Gesamtbudgets ausmachen, sagt man bei der Elbe-Haus GmbH aus Stralendorf und empfiehlt zukünftigen Bauherren bei ihren Baupartnern Transparenz einzufordern: "Wer sich über das Volumen und die Bedeutung der Baunebenkosten nicht im Klaren ist, für den kann der Traum vom Eigenheim schnell zu einem Albtraum werden, so Elbe-Haus. Zum Hausvertrieb gehört neben der Planung und Kalkulation des neuen Eigenheims auch eine umfangreiche Beratung der zukünftigen Bauherren in Bezug auf die Bau- Nebenkosten. Dazu zählen neben den Gebühren für die Baugenehmigung, u.a. auch die Kosten für ein Baugrundgutachten, sowie Vermessungskosten als auch Ausgaben für die Baustraße, die Erschließung mit Baustrom und Bauwasser.
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Wohn-Riester boomt - ganz entgegen der anhaltenden Riester-Debatte und das mit gutem Grund: Die Eigenheimrente ist die einzige staatlich geförderte Altersvorsorge, von der schon Berufstätige profitieren. Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales entfallen heute drei von vier abgeschlossenen Riester-Verträgen auf die Eigenheimrente.
Auch die Verbraucherschützer der Stiftung Warentest empfehlen in Finanztest, Ausgabe 12/15 Wohn-Riester: "Riester-Bausparverträge sind erste Wahl, um für ein Eigenheim zu sparen." Mit Wohn-Riester unterstützt der Staat alle, die in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen und eine selbst genutzte Immobilie bauen oder kaufen. "Derzeit nutzen mehrheitlich Menschen mit deutlich überdurchschnittlichem Einkommen die staatliche Förderung, so eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Freien Universität Berlin. Dabei lohnt sich ein Vertrag genauso für Berufseinsteiger und Familien", sagt man bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Die Zulagen helfen in der Ansparphase bei der Bildung von Eigenkapital und in der Darlehensphase bei der Tilgung.
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