Der Aufschrei war groß, als im Jahr 2014 das kleine ostdeutsche Nischeninstitut Skatbank Negativzinsen für Guthaben über einer halben Million Euro eingeführt hat. Doch inzwischen hat sich die Aufregung gelegt: Im Ausland sind Strafzinsen bereits Alltag und hierzulande müssen Unternehmen ebenfalls seit geraumer Zeit in die Tasche greifen, wenn sie Cash auf dem Konto haben. Angesichts dieser Entwicklung war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Privatanleger in den "Genuss" negativer Zinsen kommen.
Aktueller Vorreiter in diesem Bereich ist die Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee. Ab September wird das genossenschaftliche Institut für Guthaben auf dem Giro- und Tagesgeldkonto von mehr als 100.000 Euro ein so genanntes "Verwahr-Entgelt" von 0,4 Prozent erheben. Damit kommt die Geldpolitik der EZB auch direkt beim Privatanleger an.
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