Klassische Sparprodukte sind durch ihre jeweiligen Zinssätze sehr leicht in rentable und unrentable Anlagen zu unterscheiden. Bei Aktien ist das nicht so leicht. Welche Optionen haben Anleger noch, um auf konkrete Renditen zu setzen?
HEIKO GEIGER, Head of Public Distribution Europe Bank VONTOBEL EUROPE AG, gibt EINBLICKE.
Was ist der Unterschied zwischen einer Aktie und einer Aktienanleihe?
Mit einer Aktie erwirbt man einen Anteil an einem Unternehmen. Anleger partizipieren an der Wertentwicklung einer Aktie und möglichen Dividendenausschüttungen. Eine Aktienanleihe hingegen ist rechtlich betrachtet eine Inhaberschuldverschreibung. Der Anleger hat neben dem Marktrisiko insbesondere auch das Bonitätsrisiko der Emittentin der Inhaberschuldverschreibung zu tragen. Aktienanleihen notieren grundsätzlich in Prozent, haben eine feste Laufzeit und schütten einen Kupon aus. Ihre Wertentwicklung bzw. die Rückzahlung der Aktienanleihe ist an die Performance einer Aktie gebunden, auf die sich die Aktienanleihe bezieht.
Warum soll denn ein Anleger eine Aktienanleihe kaufen, wo ist der Vorteil?
Aktienanleihen sind sehr flexibel in ihren Einsatzmöglichkeiten. Für den Aktionär generiert die Aktie eine lineare Partizipation. Das bedeutet für Seitwärtsmärkte kaum bis keine Rendite, in fallenden Märkten Verluste und in steigenden Märkten Gewinne. Bei Aktienanleihen hingegen wissen Anleger im Vorfeld bereits wie lange ihr Geld angelegt ist und welche Maximalrendite in Form der Kuponzahlung sie erwirtschaften können. Über die Festlegung des Basispreises können Anleger sogar individuell entscheiden, welches Risiko sie an den Märkten eingehen wollen bzw. wie hoch ihre Zielrendite und das korrespondierende Risiko sein soll. Aktienanleihen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, über ein bestimmtes Maß die Position abzusichern.
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