
Gesco steht nach Darstellung von SMC-Research derzeit wegen schwieriger Rahmenbedingungen in der Investitionsgüterindustrie unter Margendruck. Das Unternehmen fokussiere sich aktuell auf Kostensenkungsmaßnahmen und habe eine vorsichtige Prognose zum weiteren Geschäftsverlauf abgegeben. Die Analysten stufen die Aktie weiter mit "Hold" ein.
Mit den detaillierten Zahlen zum ersten Quartal wurde gemäß SMC-Research erneut deutlich, dass das Ergebnis der Mittelstandsholding aktuell unter den schwierigen Rahmenbedingungen in der Investitionsgüterindustrie spürbar leide. Während der Umsatz binnen Jahresfrist um 4,3 Prozent auf 113,6 Mio. Euro zurückgegangen sei, habe sich das EBIT um 18,4 Prozent auf 5,4 Mio. Euro reduziert. Die damit korrespondierende Marge von 4,8 Prozent sei, abgesehen von einem negativen Ausreißer in Q2 2014/15, der schwächste Wert der letzten Dekade.
Vor allem in zwei Sparten sei der Druck spürbar. Im größten Segment Ressourcentechnologie (Q1: Umsatz -8,1 Prozent, EBIT -49,4 Prozent) leide der Umsatz von SVT unter der Investitionszurückhaltung der Öl- und Gasindustrie, während das Ergebnis von Dörrenberg Edelstahl durch den Preisdruck in der Stahlbranche gedrückt werde. Das Geschäft der Töchter im Bereich Produktionsprozesstechnologie (Umsatz -19,7 Prozent, EBIT -0,15 Mio. Euro ggü. 0,53 Mio. Euro im Vorjahr) sei ebenfalls rückläufig gewesen, die gestartete Abarbeitung vorliegender Aufträge lasse aber auf eine Besserung im zweiten Halbjahr hoffen.
Auch das zweite Quartal sei nach ersten Daten mit einem Umsatz von 115,1 Mio. Euro (-3,0 Prozent) wenig dynamisch verlaufen, der Auftragseingang stelle mit 127,8 Mio. Euro (+14,1 Prozent) aber einen kleinen Lichtblick dar. Dennoch gehe das Management davon aus, dass von den Zielspannen für den Jahresumsatz (480 bis 490 Mio. Euro) und den Jahresüberschuss (13,5 bis 14,5 Mio. Euro) bestenfalls das jeweils untere Ende erreicht werde. Der Fokus liege daher derzeit insbesondere auf Kostensenkungsmaßnahmen.
Die Analysten haben die Schätzungen zu den Segmenten nach den Detaildaten überarbeitet, sehen den fairen Wert der Aktie bei 73,00 Euro und bleiben beim Urteil "Hold".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
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