Das jüngste Auf und Ab an den Aktienmärkten hat viele Anleger zumindest vorübergehend verunsichert. Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV, erklärt warum in diesem Umfeld strukturierte Wertpapiere ihre Stärken in der Portfolio-Allokation ausspielen können.
LARS BRANDAU
Lars Brandau (50) ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war er unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse.
Aktien und Fonds werden laut der jüngsten Statistiken immer beliebter in Deutschland. Ist diese Begeisterung für die Börse auch bei strukturierten Wertpapieren zu beobachten?
Zumindest nicht in gleichem Maße. Es gibt bei Anlegern immer wieder Trends, die sich dann auch in den Volumina positiv zeigen. Gegenwärtig ist das im Bereich der aktiv gemanagten Produkte zu beobachten. In dem Moment, in dem Anleger feststellen, dass ihre Produkte vergleichsweise teuer eingekauft wurden und nebenbei noch bemerkenswerte Kosten verursachen, die nicht immer mit der gewünschten Performance korrelieren, dreht sich der Trend wieder hin zu passiven Finanzprodukten mit attraktiveren Konditionen. Im Fall der Direktanlage Aktie partizipieren nur wenige Privatanleger von der Entwicklung an den Börsen. Die fehlende Wertpapierkultur in Deutschland hat dazu geführt, dass die Zahl der nicht institutionellen Aktionäre nach wie vor ausgesprochen überschaubar ist.
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