Essen (ots) - Die Dichte an Sportstätten, die grundsätzliche Sportbegeisterung der Einheimischen, dazu die zentrale Lage in Europa mit dem dazu passenden Angebot an Hotelbetten: Führt man alles auf, was schon jetzt für Olympische Spiele an Rhein und Ruhr sprechen würde, ergibt das eine lange Liste. Doch bevor sich NRW um die Olympischen Spiele bewirbt (wozu es aktuell keinen Entscheidungsbedarf gibt), müssen die Olympischen Spiele erst einmal für sich selbst werben. Ohne eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung als Grundlage für die später notwendige Begeisterung wäre ein Nachdenken über so ein Mega-Ereignis in NRW vergebliche Liebesmühe. Eine solche Akzeptanz wird es aber nur geben, wenn sich das Internationale Olympische Komitee ideell und personell grundlegend wandelt. Wunder gibt es immer wieder.
Die Chancen speziell für das Ruhrgebiet wären bei einem Zuschlag freilich riesengroß. Was würde uns das für einen Schub verleihen, wenn - befeuert durch die Olympia-Planung - endlich in die notwendige Infrastruktur investiert würde, und zwar nicht kleckernd, sondern klotzend. Neue oder erneuerte Straßen, Schienen und Brücken wären kein Strohfeuer, sondern die Grundlage für eine gute wirtschaftliche Zukunft in NRW. Es könnte mehr sein als nur ein schöner Traum.
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