BASEL (dpa-AFX) - Die USA haben für die geplante
Milliarden-Übernahme des Schweizer Agrarchemie-Konzerns Syngenta
Zuvor hatte es in den USA Vorbehalte gegeben, weil ChemChina durch die Fusion nicht nur einer der weltweit größten Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und einer der wichtigsten von Saatgut werden würde. Die Chinesen bekämen Zugang zu Technologien, für deren Entwicklung sie womöglich noch Jahre brauchen würden.
Die Transaktion soll laut Syngenta bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Allerdings müssen noch Regulierungsbehörden anderer Länder ihre kartellrechtlichen Prüfungen abschließen und entscheiden, ob sie Einspruch gegen den Mega-Deal erheben oder nicht.
Die Transaktion wäre die bisher größte chinesische Übernahme im
Ausland. Zudem wäre sie ein wichtiger Schritt in der Strategie des
Landes, die Entwicklung seiner Landwirtschaft durch moderne
Biotechnologie voranzubringen. ChemChina hatte im Januar den
deutschen Spezialmaschinenbauer KraussMaffei übernommen und zuvor
die traditionsreiche italienische Reifenfirma Pirelli
Syngenta wiederum hatte 2015 eine Offerte des US-Konkurrenten
Monsanto abgewehrt, der derzeit von Bayer
ISIN DE000BAY0017 CH0011037469 IT0000072725 US61166W1018
AXC0052 2016-08-22/09:50